Die irregulären Saturnmonde
 
 
 

Im Sommer 2000, mehr als hundert Jahre nach der Entdeckung des ersten irregulären Saturnmondes, Phoebe,
entdeckte Dr. Brett Gladman auf Aufnahmen vom 7. August 2000 deren drei weitere. ("Irregulär" bedeutet,
dass die Bahnen der Monde exzentrisch [nicht kreisförmig] sind oder eine nicht geringe Inklination [Neigung]
haben.) Wenig später kamen die nächsten hinzu: acht durch ihn und Dr. John J. Kavelaars mittels Aufnahmen
vom 23. September 2000 und einer durch Dr. Matthew J. Holman mittels Aufnahmen vom 9. November 2000.
Diese drei Astronomen hatten 1997 bzw. 1999 gemeinsam bereits fünf irreguläre Uranusmonde mitentdeckt.
Auf Aufnahmen vom 5. Februar 2003 entdeckten dann Scott S. Sheppard, Prof. Dr. David Jewitt und
Dr. Jan Kleyna – sie hatten 2000 bzw. 2001 gemeinsam bereits 21 irreguläre Jupitermonde entdeckt bzw.
mitentdeckt – einen weiteren irregulären Saturnmond, auf Aufnahmen vom 12. und 13. Dezember 2004
deren 32 (oder 33), auf Aufnahmen vom 4. und 5. Januar 2006 neun (oder acht) und auf Aufnahmen vom
16. und 18. Januar 2007 drei weitere. Von den 32 (oder 33) im Jahr 2004 entdeckten Monden konnten
sie allerdings nur für zwölf zeitnah, nämlich 2005, nachweisen, dass es sich tatsächlich
um Saturnmonde handelt und nicht etwa um Planetoiden.


 Für die zwanzig übrigen Monde konnten sie dies aufgrund deren geringer Helligkeit erst 2019 mit Hilfe
von neuer Computertechnik, die Zusammenhänge zwischen Aufnahmen mehrerer Jahre bedeutend
leichter aufzeigt, nachweisen. Zuletzt entdecken Edward Ashton, Prof. Dr. Gladman,
Dr. Jean-Marc Petit und Dr. Mike Alexandersen auf Aufnahmen vom 1. Juli 2019
noch einen weiteren irregulären Saturnmond, dessen Saturnmondeigenschaft sie
allerdings erst 2021 nachweisen konnten.

Es stellte sich heraus, dass die Inklinationen dieser insgesamt 59 irregulären Saturnmonde zwar von
33,7° bis 177,7° reichen, dass die meisten dieser Monde aber ähnliche Inklinationen haben:
  sechs Monde haben eine Inklination von 36° ± 3°, sieben Monde eine von 46,8° ± 2°, zwei
Monde eine um 145½° und 44 Monde eine zwischen 151° und 178°. Zum einen ergeben
sich wahrscheinlich vier Gruppen von Monden, zum anderen folgt daraus, dass dreizehn
irreguläre Saturnmonde eine Inklination kleiner als 90° haben und somit prograd
(rechtläufig) sind, d. h. Saturn in der gleichen Richtung umlaufen wie Saturn die
Sonne, und dass die 46 anderen eine Inklination größer als 90° haben und
somit retrograd (rückläufig) sind, d. h. Saturn in Gegenrichtung umlaufen.
 

Die überwiegend sehr geringe Größe dieser neu entdeckten Monde lässt kaum eine
intensivere Erforschung zu. So befassen auch wir uns hier überwiegend mit der
Namensherkunft der irregulären Saturnmonde.
 
 
 
 
 

Mit dem Celestia Space Simulator erstelltes Bild
 
 
 
 
 

Die Namensgebung der nach Phoebe entdeckten irregulären Saturnmonde
richtete sich nach ihren Inklinationen:
 
 

  Die retrograden Monde werden nach nordgermanischen (nordischen), in der Regel mythologischen Riesen und
riesenhaften Wesen benannt. Dreißig von ihnen bekamen die Namen Ymir, Suttungr, Mundilfari, Skathi
("th" wie in englisch "the" ausgesprochen), Thrymr ("Th" wie in englisch "three" ausgesprochen), Narvi,
Aegir
, Bergelmir, Bestla, Farbauti, Fenrir, Fornjot ("fornjoht" ausgesprochen), Hati, Hyrrokkin,
Kari
, Loge, Skoll, Surtur, Jarnsaxa, Greip ("gräip" ausgesprochen), Gridr ("griedr" ausgesprochen),
Angrboda
, Skrymir, Gerd, Eggther ("th" wie in englisch "three" und "er" wie "er" ausgesprochen),
Beli
, Gunnlod ("gunnlott" ausgesprochen), Thiazzi ("Th" wie in englisch "three" ausgesprochen),
Alvaldi
und Geirrod ("gäirott" ausgesprochen). Nachdem die ursprünglich gewählten
Schreibweisen "Suttung", "Skadi" und "Thrym" zu "Suttungr", "Skathi" bzw. "Thrymr"
korrigiert worden waren, setzten wir uns dafür ein, dass auch die Schreibweisen
"Fornjot", "Hyrokkin" und "Thiazzi" zu "Fornjotr", "Hyrrokkin" bzw. "Thiazi"
korrigiert werden. Dies wurde jedoch nur bei Hyrrokkin umgesetzt.


 

Ymir ("Lärmer" oder "Zwitter") war das allererste Lebewesen und war androgyn
(zweigeschlechtlich). Aus ihm entstand die Welt. Sein Sohn war der Stammvater
des Geschlechts der Reifriesen. Ymir stellt die noch ungeschiedenen Naturkräfte dar.

 
 
 
 
 

Ymir (hier noch mit der provisorischen Bezeichnung).
Aufnahme aus dem Jahr 2006.
 
 
 
 
 

Bergelmir (vom altisländischen Wort für "der wie ein Bär Schreiende" oder für "Bergschreier")
war als Enkel Ymirs ein Reifriese, der sich zusammen mit seiner Frau als einziger Riese vor
dem Ertrinken im Blutstrom des erschlagenen Ymir retten konnte.

Suttung (altisländisch Suttungr, möglicherweise vom Wort für "vom Trank beschwert") war
ebenfalls ein Reifriese. Gunnlöd ("Einladung zum Kampf"; Gunnlod ist die unter anderem
norwegische Namensform) war seine Tochter.

Bestla (altisländisch in etwa für "Bastspenderin" oder in etwa für "Baumrinde") war eine weitere
Reifriesin. Sie war die Mutter Odins und außerdem eine Göttin der Eiben.

Die Reifriesin Gerda ("die Umzäunte"; Gerd ist die unter anderem skandinavische Namensform, die auch
im Deutschen als Nebenform von Gerda verwendet wird) war eine Erdgöttin, die Personifikation des
Gartens und galt als Beschützerin von Heim und Hof. Sie versinnbildlichte die nordische Erde, die den
Winter über im Bann des Eises ist, im Frühjahr aber durch die Sonne befreit und fruchtbar wird.
Gerda wird als die schönste aller Frauen bezeichnet. Beli (altisländisch für "Brüller") wurde
von Gerdas zukünftigem Ehemann getötet. Vermutlich war er ihr Bruder.

Geirröd (möglicherweise vom altisländischen Wort für "Ger-Rotmacher") war noch ein weiterer Reifriese.
Greip (altisländisch für "Raum zwischen dem Daumen und den anderen Fingern, greifende Hand; Klaue")
war eine seiner beiden Töchter. Nachdem Geirröd sich hatte schwören lassen, dass Thor ohne Hammer
und Stärkegürtel zu ihm kommen würde, wurde Thor von der Riesin Grid (altisländisch Gríðr, "í" wird lang
und "ð" wie stimmhaftes "th" in englisch "the" ausgesprochen, wahrscheinlich "die Heftige") vor Geirröds
Bosheit gewarnt und sie lieh ihm ihren eigenen Stärkegürtel sowie ihre Eisenhandschuhe und ihren Stab.
Als Thor zu Geirröd kam, erwiderte er erst einen Angriff von Geirröds Töchtern unter Zuhilfenahme des
Stabes und tötete sie. Dann warf Geirröd einen glühenden Eisenkeil nach ihm, den er mithilfe der
Eisenhandschuhe auffing und zurückwarf und dadurch auch Geirröd tötete.

Thrymr (altisländisch für "Krachen" [des Donners]), der Fürst der Unholde, der den Göttern und
den Menschen feindlich gesinnten Riesen, ist eine Figur aus der anonymen Þrymskviða ("þ" wird
wie stimmloses "th" in englisch "three" ausgesprochen), einer Ballade der Lieder-Edda, die auch
unter dem Titel Hamarsheimt bekannt ist. Dort hat Thrymr Thors Hammer gestohlen; nach
"Hammerheimholung" erschlägt Thor Thrymr und viele weitere Riesen. Vermutlich ist Thrymr
ebenfalls ein Reifriese – als Personifikation des Winters –, dessen Hammerdiebstahl dann das
winterliche Unterbleiben des Donners versinnbildlicht.




Thrymr. Aufnahme durch die Raumsonde Cassini am 5. April 2009.
 



 

Auch Fornjótr (altisländisch wahrscheinlich von den Worten für "alter Riese" oder
für "Vorgenießer" oder für "der Zerstörende"; Fornjot ist die unter anderem
skandinavische Namensform) war ein Reifriese.

Ægir (altisländisch für "Meer"), Logi (altisländisch für "Flamme, Lohe"; Loge ist die
skandinavische Namensform) und Kári (altisländisch poetisch für "Windstoß") waren
Fornjótrs Söhne, der erste ein Meeres-, der zweite ein Feuer- und der dritte ein
Windriese. Sie waren die Personifikationen der Naturgewalten Wasser, Feuer und
Luft. Ægir wurde einmal von Thor aufgetragen, für die Asen Bier zu brauen. Er
gab vor, keinen Kessel zu haben, der dafür groß genug sei; in Wahrheit aber
wollte er sich nur keinen Befehl von Thor geben lassen. Thor allerdings
beschaffte einen riesigen Kessel vom Reifriesen Hymir, sodass der
gedemütigte Ægir nun doch das Bier brauen musste. Um sich für
diese Niederlage zu rächen, vergällte er das Bier mit übermäßig
viel Hopfen, sodass es wohl noch trinkbar, aber kaum mehr
genießbar war.

Surtur (unter anderem neuisländische Namensform, vom altisländischen Wort
für "schwarz", vermutlich wegen seines verkohlten Aussehens) war König der
Feuerriesen. Er war die Personifikation der einst den Weltuntergang
herbeiführenden Macht des Feuers.

Mundilfari (altisländisch für "der sich nach bestimmten Zeiten bewegt" oder in etwa
für "der mit der Kreisbewegung [des Himmels] Reisende") galt als Beweger
der Weltachse und war der Vater von Máni ("Mond") und von Sól ("Sonne").

Narvi ("der Bindende, der enge Fesseln Anlegende") war der Vater von
Nótt ("Nacht") und der Großvater von Dagr ("Tag").
 
 
 
 
 

Narvi
 
 
 
 
 

Fárbauti (altisländisch für "gefährlicher Schläger") war ein Sturmriese.

Thiazi (Thiazzi ist eine englische Nebenform) war ebenfalls ein Sturmriese.
Alvaldi (altisländisch für "allmächtig") war sein Vater. Er besaß viel Gold.
Skadi ("Schaden") war Thiazis Tochter. Sie war die Göttin des Winters,
der Jagd und des Skilaufens.

Fenrir (altisländisch vermutlich in etwa für "Sumpfbewohner") war ein Dämon
in Gestalt eines riesigen Wolfes.

Hati (altisländisch in etwa für "Hasser") und Skoll (unter anderem neuisländische Namensform;
"lautes Hohngelächter, Spott") waren Fenrirs Söhne, ebenfalls riesige Wölfe. Hati jagte den
Mond- und Skoll den Sonnenwagen, und so trieben sie Sonne und Mond über den Himmel.
Wenn Skoll der Sonne gefährlich nahe kam, führte dies zu einer Sonnenfinsternis.

Angrboda ("die Sorgen Verkündende") war Fenrirs Mutter. Vermutlich zog sie Hati und
Skoll groß. Eggthér (altisländisch für "Schneidendiener") war der Wächter einer Riesin,
wahrscheinlich der Alten, die Hati und Skoll großzog, also vermutlich Angrbodas Wächter.
Er war vermutlich ein weiterer Sturmriese.

Hyrrokkin (altisländisch poetisch für "die Feuerberauchte") war vermutlich die
Personifikation des hochsommerlichen versengenden Sonnenbrandes oder die
des Vulkanausbruchs: Einmal, als es den Asen nicht gelang, das größte aller
Schiffe vom Strand in See zu stoßen, wurde nach ihr gesendet, damit sie dies
tue. Schon beim ersten Ansetzen stieß sie das Schiff so kräftig vorwärts, dass
Feuer aus den Seilrollen fuhr und alle Lande zitterten.

Jarnsaxa ("die mit dem Eisensachs", einem einschneidigen Kurzschwert) war die
Nebenfrau oder die Geliebte Thors.

Skrymir (vom altisländischen Wort für "Prahler") schließlich war in Wahrheit der
Unhold Utgardloki in Gestalt eines sehr großen Riesen.

Ymir erhielt die Bezeichnung Saturn XIX, Suttungr Saturn XXIII, Mundilfari Saturn XXV,
Skathi Saturn XXVII, Thrymr Saturn XXX, Narvi Saturn XXXI, Aegir Saturn XXXVI,
Bergelmir Saturn XXXVIII, Bestla Saturn XXXIX, Farbauti Saturn XL, Fenrir Saturn XLI,
Fornjot Saturn XLII, Hati Saturn XLIII, Hyrrokkin Saturn XLIV, Kari Saturn XLV,
Loge Saturn XLVI, Skoll Saturn XLVII, Surtur Saturn XLVIII, Jarnsaxa Saturn L,
Greip Saturn LI, Gridr Saturn LIV, Angrboda Saturn LV, Skrymir Saturn LVI,
Gerd Saturn LVII, Eggther Saturn LIX, Beli Saturn LXI, Gunnlod Saturn LXII,
Thiazzi Saturn LXIII, Alvaldi Saturn LXV und Geirrod Saturn LXVI. Zwei weitere
 retrograde Monde erhielten permanente Bezeichnungen, haben aber noch keine
Namen bekommen. Die dreizehn übrigen retrograden Monde tragen vorerst nur
provisorische Bezeichnungen. So heißt "S/2004 S 37" z. B.: "Satellit, und zwar mit
Entdeckungsfoto aus dem Jahr 2004 bei Saturn, 37. Entdeckung aus 2004 bei Saturn".

Die retrograden Monde außer Narvi und Bestla bilden eine Gruppe, nach ihrem mit 213 km Durchmesser
weitaus größten Mond Phoebegruppe genannt; Narvi und Bestla bilden wahrscheinlich eine eigene Gruppe,
nach ihrem ein wenig helleren und mithin vermutlich geringfügig größeren Mond Narvigruppe genannt. In der
Literatur werden diese beiden Gruppen häufig als Untergruppen der üblicherweise als Nordische Gruppe
bezeichneten Gruppe der retrograden Saturnmonde aufgefasst, wobei die Monde der Phoebegruppe in
zwei Untergruppen eingeteilt werden. Diese drei angeblichen Untergruppen unterscheiden sich lediglich
durch ihre Inklinationen. Wir sind der Auffassung, dass zwar die Inklinationslücke zwischen der
Phoebe- und der Narvigruppe mit deutlich über 5° breit genug ist, um die Einteilung in diese
beiden Gruppen zu rechtfertigen, nicht aber die lediglich ca. 2,6° breite Inklinationslücke
zwischen den beiden angeblichen Untergruppen der Phoebegruppe.


 
 
 
 

Die Monde um 36° Inklination werden nach Gestalten der keltischen Mythologie benannt.
Drei von ihnen bekamen Namen gallischer Götter – Tarvos, Albiorix und Erriapus
und einer einen einer irischen Riesin – Bebhionn.
 
 

Tarvos Trigaranus (gallisch für "Stier mit den drei Kranichen") war ein Stiergott,
der häufig den gallischen Stammesgott Teutates begleitete.

Albiorix (gallisch für "König der Welt") war entweder ein Beiname für Teutates
oder ein eigenständiger, Teutates gleichgesetzter Gott.

Erriapus war ein Berggeist und der Schutzgott der Marmorsteinbrüche
und der Marmorarbeiter.

Bébhionn ("behwen" ausgesprochen; von den altirischen Wörtern für "weiße Frau,
blonde Frau") war eine schöne irische Riesin, die stets von magischen Vögeln
umgeben war. Der Legende nach verließ sie die Anderswelt, um mit dem
König der Insel Man zu leben. Als er anfing, sie zu schlagen, lief
sie vor ihm davon, doch er verfolgte und tötete sie.
 
 
 
 
 

Bebhionn. Etwa 30 Minuten liegen zwischen den einzelnen Aufnahmen,
die durch das Subaru-Teleskop auf Hawaii gemacht worden sind.
 
 
 
 
 

Tarvos erhielt die Bezeichnung Saturn XXI, Albiorix Saturn XXVI, Erriapus
Saturn XXVIII  und Bebhionn Saturn XXXVII. Ein weiterer derartiger Mond
erhielt eine permanente Bezeichnung, hat aber noch keinen Namen bekommen.
Der verbleibende derartige Mond trägt vorerst nur eine provisorische Bezeichnung.


Während fünf dieser sechs Monde nicht nur ähnliche Bahninklinationen, sondern auch ähnliche
große Bahnhalbachsen haben (zwischen 272 und 303 Saturnradien) und somit eine weitere
Gruppe bilden, nach ihrem mit ca. 29 km Durchmesser immerhin mit Abstand größten Mond
Albiorixgruppe genannt (in der Literatur häufig auch inkorrekt als Gallische Gruppe bezeichnet
[treffender wäre "Keltische Gruppe"]), ist die große Bahnhalbachse des sechsten Mondes,
nämlich S/2004 S 24, um 42 Prozent größer als die kleinste große Bahnhalbachse der fünf
anderen Monde, sodass es als unklar gilt, ob auch S/2004 S 24 zur Albiorixgruppe gehört.
Jedoch ist die Exzentrizität seiner Bahn mit 0,072 im Gegensatz zu jenen der fünf anderen,
die alle etwa 0,5 betragen, für einen irregulären Mond ungewöhnlich gering. Das bedeutet,
dass seine maximale Entfernung zum Saturn zwischen den jeweiligen maximalen
Entfernungen der fünf anderen Monde zum Saturn liegt, was darauf hindeutet,
dass S/2004 S 24 ebenfalls zur Albiorixgruppe gehört.

 
 
 
 

Die Monde um 47° Inklination schließlich werden nach Figuren des Inuit-Kinderbuchautors
Michael Arvaarluk Kusugak und der Inuit-Mythologie mit auf q endenden Namen benannt.
Fünf von ihnen bekamen die Namen Ijiraq, Kiviuq, Paaliaq, Siarnaq und Tarqeq.
 
 

Der Ijiraq ist ein Wesen aus Kusugaks Bilderbuch "Hide and Sneak" (zu deutsch: "Verstecken
und schleichen"), das Kinder beim Versteckspiel so gut versteckt, dass niemand sie jemals
wiederfindet. Dieser Name sprang Kavelaars gewissermaßen ins Auge, denn auch die
kleinen Saturnmonde "sind in den Weiten des Weltraums gut versteckt".
 
 
 
 
 

Ijiraq
 
 
 
 
 

Kiviuq war ein bedeutender Held und ewiger Wanderer der eskimoischen Mythologie.
 
 
 
 
 

Kiviuq. Aufnahmen durch die Raumsonde Cassini am 18. November 2010.
 
 
 
 
 

Siarnaq (Betonung auf dem i) war eine Meeresgöttin. Nachdem ihr Vater sie über Bord
seines Kajaks geworfen hatte, klammerte sie sich an das Boot. Daraufhin schnitt oder
schlug er ihr die Finger ab, die zu Meeressäugetieren wurden, und sie sank auf den
Meeresgrund und wurde zur Herrscherin über die Tiere des Meeres. Der Legende
nach hielt sie, wenn sie auf die Menschen zornig war, weil sich deren Tabu-
verletzungen als Schmutz in ihren Haaren festgesetzt hatten, die sie ohne
Finger ja nicht kämmen konnte, deren Beutetiere gefangen; nur
Schamanen konnten sie dann besänftigen, indem sie in einer
Seelenreise zu ihr hinabtauchten und ihr die Haare kämmten.

Paaliaq ist eine weitere Gestalt von Kusugak, nämlich ein Schamane aus seinem
Kinderroman "The Curse of the Shaman" (zu deutsch: "Der Fluch des
Schamanen"), die einzige Person, die zu Siarnaq hinabtauchen
kann, um ihre Haare zu kämmen und sie so zu besänftigen.
 
 
 
 
 

Paaliaq. Aufnahmen vom 7. August 2000 durch das
La-Silla-Observatorium in Chile.
 
 
 
 
 

Tarqeq (Inuktitut für "Mond"), der Mondgeist, war ein Wesen, das die Fruchtbarkeit der
Frauen und die Gezeiten steuern konnte. Er jagte im Gegensatz zur nordgermanischen
Mythologie nicht den Mond(wagen) – denn indem er eine Fackel trug, die ihm
erloschen war, war er selbst der Mond –, sondern er verfolgte fortwährend die
Sonne – die eine brennende Fackel trug –, seine Schwester, und zwar nicht
wie in der nordgermanischen Mythologie aus Fressgier, sondern aus
Lüsternheit. Das erklärte die Bewegung von Sonne und Mond.
 
 

Paaliaq erhielt die Bezeichnung Saturn XX, Ijiraq Saturn XXII, Kiviuq Saturn XXIV,
Siarnaq Saturn XXIX und Tarqeq Saturn LII. Die beiden übrigen derartigen Monde
tragen vorerst nur provisorische Bezeichnungen. Diese sieben Monde bilden eine zweite
prograde Gruppe, nach ihrem mit ca. 39 km Durchmesser ebenfalls mit Abstand größten
Mond Siarnaqgruppe genannt (in der Literatur häufig auch als Inuit-Gruppe bezeichnet).
Übrigens ist Ijiraq der kleinste im Jahr 2000 entdeckte Mond aus der Siarnaqgruppe.  



 
 
 
 
 

Diese Skizze zeigt die Lage der Umlaufbahnen der
30 benannten irregulären Saturnmonde:
 weiß: Saturn mit Hauptringen
 lila: Bahnen der großen Saturnmonde Rhea, Titan, Hyperion und Iapetus
 blau: Bahnen der Gruppe der Monde um 47° Inklination (Siarnaqgruppe)
  grün: Bahnen der Gruppe der Monde um 36° Inklination (Albiorixgruppe)
 rot: Bahnen der retrograden Monde
 
 
 
 
 

Die Gruppen entstanden vermutlich je aus einem einzigen Planetoiden,
der vom Saturn eingefangen wurde und später infolge einer Kollision
mit einem Kometen oder einem anderen Planetoiden in Stücke brach.
 

Die großen Bahnhalbachsen dieser 59 Monde betragen zwischen 186 und
434 Saturnradien, ihre Umlaufzeiten mithin zwischen 445 und 1606 Tagen,
also zwischen etwa 1 Jahr 3 Monaten und etwa 4 Jahren 6 Monaten.
 
 
 
 
 

Die irregulären Saturnmonde in Kürze


MOND Bezeich-
nung
Ent-
deckungs-
jahr
Entdecker Durch-
messer
Rang Große
Bahn-
halbachse
Um-
lauf-
zeit
Inkli-
nation
-
(S/2019 S 1) 2019
(nachgewiesen 2021)
E. Ashton /  B. Gladman /
J.-M. Petit / M. Alexandersen
Ca. 5 km 25. 11246000 km =
ca. 187 Saturnradien
445,5 Tage   48,7°
Kiviuq Saturn XXIV 2000 Brett Gladman Ca. 17 km 26. 11343000 km =
ca. 188 Saturnradien
448,4 Tage   48,6°
Ijiraq Saturn XXII 2000 J. J. Kavelaars / Brett Gladman Ca. 13 km 27. 11408000 km =
ca. 189 Saturnradien
450,8 Tage   47,5°
Phoebe Saturn IX 1899 William H. Pickering // DeLisle Stewart 219 km x 217 km x 204 km 28. 12929400 km =
ca. 215 Saturnradien
550,3 Tage
(retrograd)
175,2°
Paaliaq Saturn XX 2000 Brett Gladman Ca. 25 km 29. 15166000 km =
ca. 252 Saturnradien
686,6 Tage   44,8°
Skathi Saturn XXVII 2000 Brett Gladman / J. J. Kavelaars
Ca. 8 km 30. 15635000 km =
ca. 259 Saturnradien
728,5 Tage
(retrograd)
152,6°
-
(S/2004 S 37) 2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3½ km 31. 15945000 km =
ca. 265 Saturnradien
755,7 Tage
(retrograd)
159,3°
Albiorix Saturn XXVI 2000 Matthew J. Holman Ca. 29 km 32. 16393000 km =
ca. 272 Saturnradien
785,5 Tage   34,1°
-
(S/2007 S 2) 2007 S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 33. 16718000 km =
ca. 277 Saturnradien
809,8 Tage
(retrograd)
174,1°

Saturn LX
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 34. 17070000 km =
ca. 283 Saturnradien
840,5 Tage
  39,0°
Bebhionn Saturn XXXVII 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 6 km 35. 17116000 km =
ca. 284 Saturnradien
837,4 Tage   35,1°
-
(S/2004 S 31) 2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 36. 17499000 km =
ca. 290 Saturnradien
863,0 Tage
  48,3°
Erriapus Saturn XXVIII 2000 Brett Gladman / J. J. Kavelaars
Ca. 10 km 37. 17602000 km =
ca. 292 Saturnradien
874,2 Tage   34,5°
Skoll Saturn XLVII 2006 D. C. Jewitt / S. S. Sheppard / J. Kleyna Ca. 5 km 38. 17667000 km =
ca. 293 Saturnradien
879,8 Tage
(retrograd)
161,0°
Tarqeq Saturn LII 2007 S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 6 km 39. 17962000 km =
ca. 298 Saturnradien
883,9 Tage   46,3°
Siarnaq Saturn XXIX 2000 Brett Gladman / J. J. Kavelaars Ca. 39 km 40. 18182000 km =
ca. 302 Saturnradien
895,5 Tage   45,8°
Tarvos Saturn XXI 2000 Brett Gladman / J. J. Kavelaars
Ca. 15 km 41. 18243000 km =
ca. 303 Saturnradien
929,9 Tage   33,7°
-
(S/2004 S 13) 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 42. 18406000 km =
ca. 305 Saturnradien
935,7 Tage
(retrograd)
168,8°
Hyrrokkin Saturn XLIV 2006 (?)
D. C. Jewitt / S. S. Sheppard / J. Kleyna Ca. 8 km 43. 18440000 km =
ca. 306 Saturnradien
932,3 Tage
(retrograd)
151,5°
Greip Saturn LI 2006 D. C. Jewitt / S. S. Sheppard / J. Kleyna Ca. 5 km 44. 18457000 km =
ca. 306 Saturnradien
939,5 Tage
(retrograd)
174,8°
Mundilfari Saturn XXV 2000 Brett Gladman / J. J. Kavelaars Ca. 7 km 45. 18653000 km =
ca. 310 Saturnradien
954,8 Tage
(retrograd)
167,4°
-
(S/2006 S 1) 2006 D. C. Jewitt / S. S. Sheppard / J. Kleyna Ca. 4½ km 46. 18780000 km =
ca. 312 Saturnradien
962,9 Tage
(retrograd)
156,2°
-
(S/2007 S 3) 2007 S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 47. 18938000 km =
ca. 314 Saturnradien
980,2 Tage
(retrograd)
177,6°
Gridr
Saturn LIV
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 48. 19259000 km =
ca. 320 Saturnradien
1007 Tage
(retrograd)
163,7°
Bergelmir Saturn XXXVIII 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 5 km 49. 19336000 km =
ca. 321 Saturnradien
1007 Tage
(retrograd)
158,6°
Narvi Saturn XXXI 2003 S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 7 km 50. 19349000 km =
ca. 321 Saturnradien
1004 Tage
(retrograd)
145,7°
Jarnsaxa Saturn L 2006 D. C. Jewitt / S. S. Sheppard / J. Kleyna Ca. 4 km 51. 19354000 km =
ca. 321 Saturnradien
1009 Tage
(retrograd)
163,6°
-
(S/2004 S 17) 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 52. 19448000 km =
ca. 323 Saturnradien
1017 Tage
(retrograd)
168,2°
Suttungr Saturn XXIII 2000 Brett Gladman / J. J. Kavelaars Ca. 7 km 53. 19468000 km =
ca. 323 Saturnradien
1019 Tage
(retrograd)
175,8°
Eggther
Saturn LIX
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 5 km 54. 19850000 km =
ca. 329 Saturnradien
1054 Tage
(retrograd)
166,3°
Hati Saturn XLIII 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 5 km 55. 19868000 km =
ca. 330 Saturnradien
1043 Tage
(retrograd)
165,8°
-
(S/2004 S 12) 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 56. 19886000 km =
ca. 330 Saturnradien
1049 Tage
(retrograd)
165,3°
Bestla Saturn XXXIX 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 7 km 57. 20145000 km =
ca. 334 Saturnradien
1089 Tage
(retrograd)
145,2°
Farbauti Saturn XL 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 58. 20390000 km =
ca. 338 Saturnradien
1088 Tage
(retrograd)
156,5°
Thrymr Saturn XXX 2000 Brett Gladman / J. J. Kavelaars Ca. 8 km 59. 20418000 km =
ca. 339 Saturnradien
1096 Tage
(retrograd)
177,7°
Angrboda
Saturn LV
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3½ km 60. 20598000 km =
ca. 342 Saturnradien
1117 Tage
(retrograd)
177,4°
Beli
Saturn LXI
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3½ km 61. 20711000 km =
ca. 344 Saturnradien
1124 Tage
(retrograd)
157,7°
Aegir Saturn XXXVI 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 5 km 62. 20751000 km =
ca. 344 Saturnradien
1121 Tage
(retrograd)
166,7°
Gerd
Saturn LVII
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3½ km 63. 20951000 km =
ca. 348 Saturnradien
1147 Tage
(retrograd)
174,3°
-
(S/2004 S 7)
2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 5 km 64. 21000000 km =
ca. 348 Saturnradien
1144 Tage
(retrograd)
165,7°
Gunnlod
Saturn LXII
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 65. 21152000 km =
ca. 351 Saturnradien
1160 Tage
(retrograd)
158,9°
Skrymir
Saturn LVI
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 66. 21457000 km =
ca. 356 Saturnradien
1190 Tage
(retrograd)
176,6°
-
(S/2004 S 28) 2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 67. 21843000 km =
ca. 362 Saturnradien
1222 Tage
(retrograd)
169,4°
Alvaldi
Saturn LXV
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4½ km 68. 21965000 km =
ca. 364 Saturnradien
1233 Tage
(retrograd)
176,8°
Kari Saturn XLV 2006 D. C. Jewitt / S. S. Sheppard / J. Kleyna Ca. 6 km 69. 22093000 km =
ca. 367 Saturnradien
1234 Tage
(retrograd)
156,1°
Geirrod
Saturn LXVI
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3½ km 70. 22266000 km =
ca. 369 Saturnradien
1255 Tage
(retrograd)
155,3°
-
(S/2006 S 3) 2006 D. C. Jewitt / S. S. Sheppard / J. Kleyna Ca. 4 km 71. 22428000 km =
ca. 372 Saturnradien
1258 Tage
(retrograd)
158,6°
Fenrir Saturn XLI 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 72. 22454000 km =
ca. 373 Saturnradien
1263 Tage
(retrograd)
165,0°
Surtur Saturn XLVIII 2006 D. C. Jewitt / S. S. Sheppard / J. Kleyna Ca. 4 km 73. 22941000 km =
ca. 381 Saturnradien
1302 Tage
(retrograd)
169,7°
Loge Saturn XLVI 2006 D. C. Jewitt / S. S. Sheppard / J. Kleyna Ca. 5 km 74. 23059000 km =
ca. 383 Saturnradien
1315 Tage
(retrograd)
167,7°
Ymir Saturn XIX 2000 Brett Gladman Ca. 19 km 75. 23128000 km =
ca. 384 Saturnradien
1320 Tage
(retrograd)
173,5°
-
(S/2004 S 21) 2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3 km 76. 23131000 km =
ca. 384 Saturnradien
1327 Tage
(retrograd)
155,0°
-
(S/2004 S 39) 2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3 km 77. 23201000 km =
ca. 385 Saturnradien
1339 Tage
(retrograd)
167,1°
-
(S/2004 S 24) 2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3½ km 78. 23346000 km =
ca. 387 Saturnradien
1344 Tage
  36,5°
-
(S/2004 S 36) 2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3½ km 79. 23439000 km =
ca. 389 Saturnradien
1359 Tage
(retrograd)
152,5°
Thiazzi
Saturn LXIII
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3½ km 80. 23581000 km =
ca. 391 Saturnradien
1372 Tage
(retrograd)
159,1°
- Saturn LXIV
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 3½ km 81. 24150000 km =
ca. 401 Saturnradien
1425 Tage
(retrograd)
167,5°
Fornjot Saturn XLII 2004
(nachgewiesen 2005)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 6 km 82. 25146000 km =
ca. 417 Saturnradien
1499 Tage
(retrograd)
170,4°
-
Saturn LVIII
2004
(nachgewiesen 2019)
S. S. Sheppard / D. C. Jewitt / J. Kleyna Ca. 4 km 83. 26107000 km =
ca. 433 Saturnradien
1606 Tage
(retrograd)
172,1°

 

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Dies waren die beeindruckenden irregulären Saturnmonde.
Als nächstes erwarten Euch hier weitere Monde des Jupiters. Seid gespannt auf die
 

Carmegruppe



 

Hauptquellen: -------------------------------------------------------------------------------------------------------------

S/2019 S 1:
- Entdeckung: MPEC 2021-W14 (2021)
- Durchmesser: Edward Ashton u. a.: "Discovery of the Closest Saturnian Irregular Moon, S/2019 S 1,
- and Implications for the Direct/Retrograde Satellite Ratio", The Planetary Science Journal 3 (2022),
- Nr. 5, Artikel 107
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars including
- the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Kiviuq, Ijiraq:
- Benennung: IAUC 8177 (2003)
- Entdeckung: IAUC 7521 (2000)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Phoebe:
- Entdeckung: Harvard College Observatory Bulletin 49 (1899)
- Durchmesser: Tilmann Denk u. a.: "The Irregular Satellites of Saturn", in: Paul M. Schenk u. a. (Hg.):
- "Enceladus and the Icy Moons of Saturn", Space Science Series, The University of Arizona Press,
- Tucson 2018, S. 409–434;
- mittlerer Durchmesser: Peter C. Thomas, Matthew S. Tiscareno und Paul Helfenstein:
- "The Inner Small Satellites of Saturn and Hyperion", ebenda, S. 387–408
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "The Orbits of the Major Saturnian Satellites, the Trajectories of
- Spacecraft at Saturn, the Gravity Field of the Saturnian System, and the Orientation of Saturn's Pole", 2021

 Paaliaq, Ymir:
- Benennung: IAUC 8177 (2003)
- Entdeckung: IAUC 7512 (2000)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Skathi, Thrymr:
- Benennung: IAUC 8177 (2003) und IAUC 8471 (2005)
- Entdeckung: IAUC 7538 (2000)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 S/2004 S 37:
- Entdeckung: MPEC 2019-T159 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Albiorix:
- Benennung: IAUC 8177 (2003)
- Entdeckung: IAUC 7545 (2000)
- Durchmesser: Tommy Grav u. a.: "NEOWISE: Observations of the Irregular Satellites of Jupiter and Saturn",
- The Astrophysical Journal 809 (2015), Nr. 1, Artikel 3
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 S/2007 S 2, S 3:
- Entdeckung: IAUC 8836 (2007)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Saturn LX:
- Entdeckung: MPEC 2019-T136 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Bebhionn, Bergelmir, Hati, Bestla, Farbauti, Aegir, Fenrir, Fornjot:
- Benennung: IAUC 8826 (2007)
- Entdeckung: IAUC 8523 (2005)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 S/2004 S 31:
- Entdeckung: MPEC 2019-T153 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Erriapus:
- Benennung: IAUC 8177 (2003) und IAUC 9191 (2011)
- Entdeckung: IAUC 7539 (2000)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Skoll, Kari, Surtur, Loge:
- Benennung: IAUC 8826 (2007)
- Entdeckung: IAUC 8727 (2006)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Tarqeq:
- Benennung: IAUC 8873 (2007)
- Entdeckung: IAUC 8836 (2007)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Siarnaq:
- Benennung: IAUC 8177 (2003)
- Entdeckung: IAUC 7513 (2000)
- Durchmesser: Tommy Grav u. a.: "NEOWISE: Observations of the Irregular Satellites of Jupiter and Saturn",
- The Astrophysical Journal 809 (2015), Nr. 1, Artikel 3
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Tarvos:
- Benennung: IAUC 8177 (2003)
- Entdeckung: IAUC 7513 (2000)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 S/2004 S 13, S 17, S 12, S 7:
- Entdeckung: IAUC 8523 (2005)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Hyrrokkin:
- Benennung: IAUC 8826 (2007) und IAUC 8860 (2007)
- Entdeckung: IAUC 8727 (2006)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Greip, Jarnsaxa:
- Benennung: IAUC 8873 (2007)
- Entdeckung: IAUC 8727 (2006)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Mundilfari:
- Benennung: IAUC 8177 (2003)
- Entdeckung: IAUC 7538 (2000)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 S/2006 S 1, S 3:
- Entdeckung: IAUC 8727 (2006)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Gridr:
- Entdeckung: MPEC 2019-T126 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Narvi:
- Benennung: IAUC 8471 (2005)
- Entdeckung: IAUC 8116 (2003)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Suttungr:
- Benennung: IAUC 8177 (2003) und IAUC 8471 (2005)
- Entdeckung: IAUC 7548 (2000)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2018
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Update of Saturnian irregulars with Earthbased data through early 2014
- and all Cassini imaging through 2013 – SAT368", 2014

 Eggther:
- Entdeckung: MPEC 2019-T134 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Angrboda:
- Entdeckung: MPEC 2019-T128 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Beli:
- Entdeckung: MPEC 2019-T137 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Gerd:
- Entdeckung: MPEC 2019-T132 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Gunnlod:
- Entdeckung: MPEC 2019-T154 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Skrymir:
- Entdeckung: MPEC 2019-T129 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 S/2004 S 28:
- Entdeckung: MPEC 2019-T135 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Alvaldi:
- Entdeckung: MPEC 2019-T157 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Geirrod:
- Entdeckung: MPEC 2019-T160 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 S/2004 S 21:
- Entdeckung: MPEC 2019-T127 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 S/2004 S 39:
- Entdeckung: MPEC 2019-T161 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 S/2004 S 24:
- Entdeckung: MPEC 2019-T131 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 S/2004 S 36:
- Entdeckung: MPEC 2019-T158 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Thiazzi:
- Entdeckung: MPEC 2019-T155 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Saturn LXIV:
- Entdeckung: MPEC 2019-T156 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021

 Saturn LVIII:
- Entdeckung: MPEC 2019-T133 (2019)
- Durchmesser: Tilmann Denk, https://tilmanndenk.de/outersaturnianmoons/#1, 2019
- Bahndaten: Robert A. Jacobson: "Ephemerides of the unnamed Saturnian irregulars
- including the newly discovered S/2019 S1 – SAT450", 2021