T H E B E
Im April 1980 entdeckte Stephen P. Synnott vom Voyager Navigation Team
auf
Aufnahmen, die die Sonde Voyager 1 im März 1979 während ihrer
Begegnung
mit Jupiter gemacht hatte, einen fünfzehnten Jupitermond, der
sich als der
immerhin siebtgrößte herausstellte. Er wurde nach der von
Jupiter
entführten Nymphe Thebe benannt
und erhielt die Bezeichnung
Jupiter XIV.
Thebe (oben) und der Schatten Thebes (unten)
vor der gewaltigen Wolkenkulisse Jupiters.
Die Bilder entstanden im Jahre 1979.
Thebe ist mit einem Durchmesser
von 116 km x 98 km x 84 km (im Mittel 99 km)
der zweitgrößte aus der Gruppe der vier inneren Jupitermonde.
Obwohl sie gar nicht so klein ist, weiß man über Thebe
sehr wenig. Immerhin
weist ihre in Flugrichtung zeigende Seite (siehe Abbildung oben) drei
oder
vier im Verhältnis zur Mondgröße riesige Krater auf,
deren
Durchmesser dem Mondradius nahekommen.
Thebe, Amalthea und Metis im Größenvergleich
Thebes große Bahnhalbachse
beträgt 221889 km (entsprechend ca. 3,1 Jupiterradien),
ihre Umlaufzeit mithin 0,6745 Tage (= 16 Stunden 11 Minuten 20 Sekunden).
THEBE in Kürze
Bezeichnung | Jupiter XIV |
Entdeckungsjahr | 1980 |
Entdecker | Stephen
P. Synnott //
Voyager 1 |
Durchmesser | 116 km x 98 km x 84 km |
Rang | 4. |
Große Bahnhalbachse | 221889
km =
ca. 3,1 Jupiterradien |
Umlaufzeit | 0,6745 Tage |
Amalthea
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Io
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Dies war die beeindruckende Thebe.
Als nächstes erwarten Euch hier
gleich drei Monde des Saturns. Seid gespannt auf
Tethys, Telesto und Calypso
Hauptquellen:
- Durchmesser: Thomas, Peter C. u. a.: "The Small Inner Satellites of Jupiter", Icarus 135 (1998), Nr. 1, S. 360-371 - Große Bahnhalbachse: Cooper, N. J. u. a.: "Cassini ISS astrometric observations of the inner jovian satellites, - Amalthea and Thebe", Icarus 181 (2006), Nr. 1, S. 223–234 - Umlaufzeit: berechnet nach Cooper, N. J. u. a.: "Cassini ISS astrometric observations of the inner jovian satellites, - Amalthea and Thebe", Icarus 181 (2006), Nr. 1, S. 223–234 |